eintagpause vor unserem Jahr ;-)

… wir liegen in der Hängematte zu Hause und gönnen uns heute einen Tag des absoluten Nichtstuns. Klar, während des Frühstücks haben wir die Asien-Kataloge durchblättert und nebenbei beschlossen, dass es hier dringend mal wieder Zeit für ein Update ist. Aber im Vergleich zu den bisherigen Tagen in den Ferien (bis auf den Kurztrip an den Schluchsee) kehrt heute mal etwas Ruhe ein und wir tanken nochmal Kraft für den Endspurt hier in der Wohnung.

Die letzten Schultage vergingen rasend und wir beiden hatten einen schönen Abschluss in der Schule, ohne einen echten Abschied feiern zu müssen, da ja die Aussichten auf eine Rückkehr gegeben sind.

Unser zweitägiges Abschiedsfest war für uns rundum perfekt. Das Wetter hat mitgespielt und so konnten wir bei uns im Garten mit Freunden und mit Familie bei Brunch, Kaffee und Kuchen mit Minipool und Kokosmilch direkt aus der Frucht zwei tolle Tage genießen.

Für ein wenig Aufregung rund um unser Fest sorgte ein zerdrücktes Rohr vor dem Haus, das den Abfluss aus der Küche beeinträchtigte. Zum Glück starteten die wirklichen Bauarbeiten erst nach dem Fest. Vorher hatte unser Vermieter sich bereits Zugang zur Stelle vor dem Haus verschafft, an der er das kaputte Rohr vermutete. Der Aushub musste vor dem Fest etwas versetzt werden, alles in allem war unser Fest dadurch aber zum Glück  nicht beeinträchtigt.

Es waren also weiterhin etwas turbulente Tage nach dem Fest, in denen wir aber nochmal viele Freunde gesehen haben und nach und nach angefangen haben, in der Wohnung die ersten Aufräumarbeiten zu starten. Über Miris Geburtstag ging es dann noch für 2 Tage mit ihrer Familie an den Schluchsee. Nach unserer Rückkehr haben wir nun versucht, uns die restliche Zeit in unserer Wohnung (nur noch eine Woche !!!) etwas zu strukturieren und so werden wir also die nächsten Tage nach und nach die einzelnen Zimmer für unsere Zwischenmieter herrichten und etappenweise die Kartons auf unseren Dachboden bringen. Ab dem 15. August werden wir dann noch jeweils 2 bzw. 3 Tage bei unseren Eltern wohnen, bevor wir uns am 20. August in Stuttgart in den ICE nach Frankfurt setzen werden.

Jetzt wird es also wirklich ernst. Manchmal fühlt es sich völlig unreal an und man kann noch gar nicht recht begreifen, was wir da tatsächlich vor uns haben. Wir freuen uns riesig, blättern immer wieder durch unsere bereits gebuchten, wunderschönen Unterkünfte und die Vorfreude steigt mit jedem Tag – genauso wie aber auch die Aufregung, die nun immer deutlicher mit durchkommt und vermutlich ihren Höhepunkt noch lange nicht erreicht hat.

Ob wir uns vor dem Start hier nochmal melden? … man weiß es nicht, aber vermutlich werdet ihr das nächste Mal hier dann unsere ersten Eindrücke von Zanzibar geschildert bekommen. YES !!!

Auf Instagram und Facebook gibt es aber vermutlich zwischendurch auch vorher schon immer wieder mal ein Foto oder ein kleines Update. Die Links zu unseren Profilen findet ihr ganz unten hier auf der Seite.

Bis bald … 🙂

Probepacken

Puh… völlig erschöpft liegen wir im Bett, nachdem wir heute unser Probepacken hinter uns gebracht haben.

Es gibt eine gute und eine schlechte Nachricht: Wir haben zwar tatsächlich alles, was mit auf die Reise geht, in unseren vier Rucksäcken untergebracht, aber leider sind wir vom Gewicht etwas erschlagen. Hier müssen wir noch reduzieren und überlegen, auf was wir vielleicht doch verzichten können. Nicht die leichteste Aufgabe, da wir uns eigentlich an vorgefertigte Packlisten von erfahrenen Weltreisenden gehalten haben. Die Hängematte wiegt schwer, wird aber trotzdem im Rucksack bleiben. Die Wanderschuhe – auch wenn es extra leichte sind – müssen eventuell am Fuß getragen werden. Die Jeans ist bei uns beiden als Erstes aus dem Rucksack geflogen. Was das Packmaß angeht, können wir durch unsere Vakuumbeutel noch Platz sparen. Das hilft aber leider nichts fürs Gewicht.

Trotzdem war es ein sehr erfolgreicher Tag und beim nächsten Mal packen bleibt der Rucksack dann gefüllt.

Als wir uns das erste Mal mit unseren vollgepackten Rucksäcken gesehen haben, waren wir amüsiert und haben viel gelacht. Die Dinger sind riesig 🙂 … aber macht euch selbst ein Bild.

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Es fällt schwer, jetzt nochmal für 3 Tage den Blick auf die Schule zu richten. Trotzdem werden wir uns von unseren Schülern und Kollegen gebührend verabschieden und so das Schuljahr gut zu Ende bringen. Der Abschied fällt schwer und wir werden versuchen die letzten drei Tage nochmal zu genießen.

 

 

Noch 68 Tage …

Immer wieder durchfährt es uns … 

Miri hatte in den Pfingstferien eine Phase, in der sie spürbar nervös wurde. Matze bekam in der letzten GLK heftig Herzklopfen, als es um das kommende Schuljahr ging und er gemerkt hat, dass ihn das alles gar nicht interessieren muss. 

Was gibt es Neues?

Heute hatten wir unsere letzten Impfungen. Bisher haben wir alles gut vertragen. Heute gab es noch die zweite Spritze „Japanische Enzephalitis“ und die dritte Typhus-Spritze. Somit ist das Impf-Buch jetzt bereit zur Reise und wird vorher noch eingescannt, so wie alle anderen wichtigen Dokumente.

Außerdem haben wir letzte Woche eine Reiserücktritts- und Reiseabbruchversicherung mit einer hohen Deckungssumme abgeschlossen, so dass wir nicht auf den Kosten sitzen bleiben, sollten wir tatsächlich unsere Reise abbrechen müssen.

Viel Aufregung und Nerven hat uns unsere „Wild-Card“ gekostet. Die Wild-Card ist eine Eintrittskarte in alle Nationalparks Südafrikas. Wir haben uns zum Kauf entschieden, weil wir auf der Garden-Route (siehe Route Teil 1) viele Nationalparks besuchen werden. Die Wildcard kostet ein klein bisschen mehr als alle unsere geplanten Eintritte einzeln und wir haben uns dennoch für die Wild-Card entschieden, damit wir nicht knausrig sind und uns den Eintritt für einen zweiten Tag oder nur ein paar Stunden sparen, weil wir sagen, es lohnt sich nicht. So ist alles im Vorfeld bezahlt und wir können so oft in die Parks rein, wie wir Lust haben – eben auch mal nur für 2 Stunden. Warum die Karte uns jetzt soviel Aufregung und Nerven gekostet hat? Sie hing 4 Wochen lang im Zoll in Frankfurt fest. Viele, viele Anrufe und E-Mails waren nötig, bis wir endlich Genaueres über den Standort der Sendung in Erfahrung gebracht hatten, und als wir dann endlich eine Information bekamen, war der Brief dann doch schon im Verteilerzentrum in Reutlingen angekommen. Es hätte also alles auch ohne die vielen Telefonate und E-Mails geklappt. Na ja, Hauptsache die Karte ist jetzt da.

Immer noch trudeln mehrmals die Woche einzelne Bestellungen ein, die noch verschiedene kleine Ausrüstungsgegenstände enthalten. Ein kleines Zahlenschloss für abschließbare Schränke im Hostel ist noch unterwegs, genauso wie ein Reisemehrfachstecker oder ein Reisewörterbuch ohne Wörter nur mit Bildern.

In Freiburg letztes Wochenende gab’s den letzten Rucksack für Matze – einen schönen Deuter Futura als Daypack, außerdem noch jeweils eine lange Funktionshose für Miri und Matze und ein paar Schuhe. Auf dem Rückweg von Freiburg am Sonntag haben wir bei unserer Belchen-Standard-Runde die leichten Wanderschuhe eingelaufen und waren beide voll zufrieden.

Die Einkaufsliste wird nun immer kürzer, die Packliste dafür immer länger. Das erste Probepacken ging leider mächtig in die Hose. Nachdem wir alles, was mit soll, in der Wohnung ausgebreitet hatten, ging uns die Zeit aus, um tatsächlich das erste Mal die Rucksäcke zu füllen. Das werden wir bald nachholen, damit wir auch endlich wissen, ob alles reinpasst und mit wieviel Gewicht wir rechnen müssen.

Das nächste Mal melden wir uns dann also hoffentlich mit einem Foto, wie es uns mit unseren gefüllten Rucksäcken beim Probepacken ergangen ist.

 

… bis bald !

Schuhe und schöne Aussichten auf Besuch

Die Schuhfrage ist nun endgültig geklärt. Viele verschiedene Tipps und Empfehlungen haben uns lange über die Schuhfrage grübeln lassen. Meist lautete der Tipp, keine Wanderschuhe auf die Reise mitzunehmen wegen des Gewichts und der Größe. Da wir uns aber beide in einem hohen und damit stabileren Schuh wohler fühlen als in einfachen Sportschuhen, haben wir uns letztendlich beide für einen Wanderschuh entschieden, der leicht und flexibel ist. Matze hatte recht schnell seinen Traumschuh von Merrell gefunden und ihn dann auch stark reduziert bei Larca gekauft. Miri hat sich etwas schwerer getan, immer wieder tauchte aber ein toller leichter Wanderschuh von Meindl auf. Einmal zu teuer, einmal zu klein, einmal in der falschen Farbe, haben wir ihn letztendlich in zwei verschiedenen Größen bestellt und seit 2 Stunden hat Miri ihren Outdoor-Schuh für die Weltreise gefunden. Hübsches Teil, Matze ist ganz neidisch …

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Viel mehr noch als die nun abgeschlossene Schuhfrage beschäftigt uns gerade der eventuell geplante Besuch unserer lieben Freundin Hanna, die mit dem Gedanken spielt, uns auf der Weltreise zu besuchen und so mit uns den Jahreswechsel im Winter in Südostasien zu verbringen. Wir würden uns total freuen mit ihr Silvester zu feiern und sind nun am Überlegen, welches Land sich anbietet für ihren Besuch. Sri Lanka steht im Moment ganz oben auf der Liste. Wir hoffen, es klappt.

Nachdem wir heute den Feiertag genießen konnten, geht es morgen nochmal in die Schule. Während wir vorher in der Küche standen, fiel uns wieder auf, wie schnell es jetzt letztendlich geht: Nächste Woche ist schon die letzte Schulwoche vor den Pfingstferien. Dann folgen 5 Tage Frankreich. Im zweiten Teil der Pfingstferien wird es nochmal einiges zu organisieren geben. Wir müssen dringend sehen, was mit unseren ganzen kleinen Versicherungen während der Weltreise passiert – ob die weltweit gelten oder ob wir sie auf Eis legen. Der vorletzte Impftermin liegt ebenfalls in der zweiten Pfingstferienwoche.

Und danach kommt dann der letzte Abschnitt Schule, bevor wir in die Sommerferien starten und damit dem Start der Weltreise nochmals einen riesigen Schritt näher kommen. Wow !!! Wahnsinn …

Post vom Notar und Zwischenmieter

Heute können wir wieder zwei Häkchen auf der To-do-Liste machen.

Das eine Häkchen ist schon etwas älter, aber wir haben vergessen, es hier zu schreiben: Wir haben tatsächlich in den Osterferien einen Mietvertrag mit unseren Zwischenmietern unterschrieben. Eine kleine argentinische Familie, die für 2 Jahre in Deutschland zum Arbeiten und Forschen an der Universität ist, wird von August bis Juli nächstes Jahr in unsere Wohnung ziehen. Für die drei ist es toll, dass sie hier in Deutschland eine voll ausgestattete Wohnung gefunden haben und für uns ist es ein Segen, dass wir nur unsere privaten Dinge aus der Wohnung ausräumen müssen. Außerdem werden wir einen Schreibtisch aus dem Arbeitszimmer räumen, das dann das Kinderzimmer für Franko wird mit einem kleinen Bett und Platz zum Spielen.

Wir sind sehr froh, dass wir an diese Sache endlich einen Knopf bekommen haben. Es wäre ohne Zwischenmieter schon alles deutlich komplizierter für uns geworden. Toll, dass das jetzt doch noch geklappt hat.

Das zweite Häkchen bezieht sich auf einen ebenfalls wichtigen Punkt: Was ist, wenn es hier in Deutschland etwas für uns zu tun gibt, während wir weg sind?

Hierfür sind wir das erste Mal in unserem Leben zu einem Notar gegangen und haben uns eine sogenannte Generalvollmacht erstellen lassen. Wir haben beide jeweils unsere Eltern und Schwiegereltern und auch uns gegenseitig bevollmächtigt, in allen Bereichen für uns tätig werden zu dürfen. Zusätzlich wollen wir noch eine Patientenverfügung aufsetzen, die wir der Generalvollmacht beifügen. Sicher kein schönes Thema, dennoch sollte man sich in alle Richtungen abgesichert haben und für den Fall der Fälle wenigstens auf dem Papier vorgesorgt haben. Auch in weniger tragischen Fällen hoffen wir so aber, dass uns schnell geholfen werden kann. Zum Beispiel bei der Beantragung einer Ersatz-Kreditkarte oder bei Verlust eines Reisepasses sind so unsere Eltern hier in Deutschland für uns handlungsfähig.

Natürlich gibt’s auch Generalvollmachten nicht umsonst. So sind wir zur Zeit nicht nur für unsere Unterkünfte und Flüge ständig am Bezahlen. Wir beruhigen uns damit, dass wir mittlerweile die ersten 2 Monate der Reise komplett gebucht und finanziert haben, so dass wir unser Gehalt für diese beiden Monate dann wieder sparen können für die danach anstehenden Flüge und Unterkünfte.

 

Die To-do-Liste wird kürzer, genauso wie die Zeit bis zum Abflug in Frankfurt und die Vorfreude steigt immer weiter – vor allem weil wir heute schon ein paar Eindrücke von Miris Schwester aus Bangkok geschickt bekommen haben, wo wir in etwa einem halben Jahr auch sein werden.

Eine schöne Restwoche allen !

Impfungen

Wenn man sich mit einer Weltreise auseinander setzt, sollte man sich auch Gedanken über das Thema Impfungen machen.

Hierfür sind wir ungefähr ein Jahr vor unserer Reise ins Tropeninstitut in Tübingen gegangen und haben uns beraten lassen. Dort angekommen haben wir einen Impfplan für die notwendigen Impfungen erhalten und wurden auch direkt schonmal gegen Gelbfieber geimpft.

Leider zahlt die private Krankenversicherung keine der speziellen Impfungen. Hier werden nur die Standardimpfungen übernommen.
Für uns jedoch trotzdem ein Muss sich impfen zu lassen und die Kosten aus eigener Tasche zu zahlen.

In zwei Wochen haben wir dann unseren zweiten Termin in der Tropenklinik auf den dann noch Termin Nummer 3 und 4 folgen werden.

Einen kurzen Überblick über unsere Impfungen seht ihr hier unten:

1. Hepatitis A/B (Afrika / Asien / Südamerika)

Hepatitis A wird häufig durch verschmutze Nahrungsmittel übertragen und Hepatitis B verbreitet sich über Körperflüssigkeiten.

Wir hatten beide Impfungen schon über unsere früheren Hausärzte und mussten daher nicht mehr impfen.

2. Gelbfieber (Afrika / Südamerika)

Gelbfieber ist eine Virusinfektion, die durch Stechmücken übertragen wird.

Diese Impfung muss man häufig nachweisen, wenn man in ein neues Land einreist und von einem betroffenen Land kommt.
Der Schutz der Impfung hält ein Leben lang.

3. Typhus (weltweit)

Durch verseuchtes Trinkwasser kann man sich beispielsweise schnell mit den Thyphusbakterien anstecken. Auch gewaschene Früchte oder Gemüse können diese Bakterien übertragen. Daher ist es sehr wichtig verschlossenes Wasser zu kaufen und damit alle Lebensmittel zu waschen.

Der Schutz der Impfung hält 3 Jahre.

4. Meningokokkenmeningitis (Afrika)

Eine bakterielle Infektion, die zu einer Gehirnhautentzündung führen kann. Sie wird durch Tröpfcheninfektion übertragen.

5. Tollwut (weltweit)

Durch die Tollwutimpfung kann man das Risiko einer schweren Virusinfektion minimieren. Sie wird durch den Speichel infizierter Tiere übertragen und endet meist tödlich.

Der Impfschutz hält 2-5 Jahre und man muss sich dreimal impfen lassen.

6. Japanische Enzephalitis (Südostasien)

Diese Virusinfektion wird durch Stechmücken übertragen. Sie verläuft oft harmlos und wird gar nicht erst bemerkt. Die Impfung wird meist nur für Langzeitreisende empfohlen.

Der Schutz hält 1 bis 2 Jahre und die Impfung besteht aus 2 Injektionen.

7. Malaria (Afrika / Südamerika)

Gegen Malaria gibt es keine Impfung. Die Krankheit wird durch Stechmücken übertragen, die abends und nachts unterwegs sind. Mückenspray und Schlafräume mit Moskitonetz sind daher zwingend erforderlich. Zusätzlich empfiehlt es sich Malaria-Prophylaxe durch Medikamente einzunehmen. Hier sind wir allerdings noch nicht schlüssig, ob wir dies während der ganzen Zeit in Afrika nehmen werden. Die Nebenwirkungen sind nicht zu unterschätzen. Wir werden uns auf jeden Fall in zwei Wochen mit unserem Arzt genau noch einmal genau besprechen.

 

Wir beginnen zu buchen

Juhuuuu … manchmal während der Vorbereitungen war das wirkliche Ziel, die Weltreise, in weiter Ferne. Jetzt ist es aber endlich soweit: Es wird ganz konkret, denn wir sind seit einigen Wochen dabei die ersten Etappen unserer Reise zu buchen.

Aktuell sitzen wir bei 27°C im April auf der Terrasse. Matze schreibt für die Homepage, Miri recherchiert einen Insider-Tipp für Sansibar (Chumbe Island).

 

Der erste große Flug nach Afrika ist auch im Budget der erste große Brocken und bringt uns mit einem Zwischenstopp in Mombasa nach Sansibar in ein traumhaftes, kleines Airbnb am Strand. Dort werden wir uns etwas akklimatisieren, die Schule und Deutschland im Kopf für ein Jahr hinter uns lassen und uns auf unsere große Reise einstellen.

Nach gut einer Woche fliegen wir nach Johannesburg, von wo aus wir den Kruger Nationalpark besuchen wollen. Wir übernachten nicht direkt im Park, sondern haben uns für 3 Tage außerhalb in einer kleinen Lodge im Süden des Parks eingemietet. Die Eintritte in die Parks in Südafrika haben wir im Vorfeld schon gebucht, indem wir uns die sogenannte Wild-Card bestellt haben, mit der wir die Eintritte in alle Nationalparks und noch einige andere Sehenswürdigkeiten in Südafrika abdecken.

Nächster Stopp ist Durban, von wo aus wir die typischerweise in Port-Elizabeth startende Garden-Route etwas früher beginnen und diese in untypische Richtung fahren werden. Die Unterkünfte bis Kapstadt haben wir bereits gebucht.

Bevor Miri ihren Mathe-Test korrigiert hat, hat sie bereits den Flug von Kapstadt nach Entebbe (Uganda unser 3. Land) gebucht und jetzt suchen wir uns noch eine schöne Unterkunft für 10 Tage Kapstadt, von wo aus wir dann die weiteren Etappen in Südostasien planen werden.

Für Uganda müssen wir keine Unterkunft suchen, da wir im Transitory Home unterkommen werden. Teddy, die dortige Leiterin, ist in engem Kontakt mit der Kirchengemeinde Mariä Himmelfahrt in Degerloch, wodurch der Kontakt für uns entstand. Wir freuen uns auf die Zeit dort und sind gespannt, ob und wie wir eingesetzt werden. Teddy können wir vorher kennenlernen, da sie im Juni nach Deutschland kommen wird.

Vorbereitungen

Die ersten ernsthaften Gedanken zu den Vorbereitungen machte sich Miri schon etwa ein Jahr bevor es jetzt im Sommer losgeht. Matze fand das anfangs total übertrieben und musste dann schnell feststellen, dass Miris Weitsicht und vorausschauendes Planen hier durchaus angebracht waren. Es ist gar nicht leicht, alles zu überblicken, was man vor einer so großen Reise alles beachten muss.

Im Winter – etwa ein halbes Jahr vor unserer Abreise – haben wir die ersten Vorbereitungen dann konkret angepackt:

  • Wir waren im Tropeninstitut und haben uns Impfpläne erstellen lassen und die erste Impfung (Gelbfieber) auch gleich bekommen.
  • Die grobe Route wurde dann irgendwann konkreter und zu einem festen Plan.
  • In den Weihnachtsferien beantragten wir unsere Reisepässe (mit extra vielen Seiten) und unsere internationalen Führerscheine. Die biometrischen Fotos, die wir in zigfacher Ausfertigung auch für die vielen Visa auf unserer Reise benötigen werden, machten wir kostengünstig und ganz einfach selbst bei dm.
  • Eine Kreditkarte, die uns weltweit kostenlose Bargeldabhebungen anbietet, haben wir bei der Santander Bank gefunden und dort ein Konto eröffnet.
  • Zu Weihnachten haben wir uns unsere Reiserucksäcke geschenkt. Wir haben uns beide für einen Fjällräven Kajka entschieden. Den Ausschlag zu dieser Entscheidung gaben die beiden von außen einfach erreichbaren und sehr großen zusätzlichen Staufächer, die sonst kein anderer Rucksack dieser Größe bieten kann.
  • Schon früh musste bei Vertragsverlängerungen darauf geachtet werden, dass die Verträge zum Sommer diesen Jahres auslaufen, kündbar sind oder von einem potentiellen Zwischenmieter weitergenutzt werden können. So haben wir beispielsweise beide seit vielen Monaten unsere Handyverträge von 24 Monaten Laufzeit auf monatlich kündbare Varianten umgestellt.
  • Viele Telefonate mit unseren Versicherungen, dem Arbeitgeber und der Beihilfestelle brachten bis jetzt keine eindeutige Klarheit in Versicherungsangelegenheiten. Wir werden unsere PKV wohl fortführen (müssen) und haben uns für einen hoffentlich nicht benötigten Krankenrücktransport zusätzlich abgesichert.
  • Wir schalteten eine Anzeige, um unsere Wohnung unterzuvermieten, nachdem wir uns die Erlaubnis unseres Vermieters eingeholt hatten.

 

Seit Weihnachten sind wir eigentlich dauerhaft immer wieder mit den Vorbereitungen beschäftigt. Unser Equipment für die Reise haben wir mittlerweile grob zusammen und hoffen sehr, dass wir alles in unsere Rucksäcke bekommen. Wir haben uns bei diversen Lagerverkäufen mit Kleidung und Schuhen eingedeckt – natürlich immer darauf geachtet, dass die Sachen leicht und klein zu verpacken sind. Unheimlich viele Kleinigkeiten gilt es zu bedenken: Faltbare Töpfe und Tassen, Moskito-Netze, ein Travelsafe, Flight-Bags für die Rucksäcke beim Aufgeben am Flughafen, Trinkflaschen, Multifunktionstücher,  …. die Liste ist unendlich lang.

Auch im technischen Bereich haben wir uns mittlerweise ausgerüstet. Wir werden mit einer SonyAlpha 5000 bewaffnet die Weltreise für die Ewigkeit festhalten. Damit wir die Bilder nicht verlieren und sie hier auf die Homepage bekommen, werden wir ein Netbook und ein Tablet mitnehmen, mit denen wir Kontakt zur Heimat halten können und unsere Reise von unterwegs aus weiterplanen können, also Flugbuchungen vornehmen und Unterkünfte recherchieren können.

Die Homepage ging mittlerweile schon 3 Mal online und dann auch (teils selbstverschuldet, teils ohne ersichtlichen Grund) wieder offline. Damit soll jetzt Schluss sein – der Blog ist jetzt über WordPress gehostet und wir hoffen, dass uns hier der Speicherplatz in der Free-Variante ausreicht, um unsere Fotos von der Reise unterzubekommen – wir werden sehen.

Für den Kontakt mit der Heimat gibt es diesen Reiseblog, Facebook und Instagram und für den persönlichen Kontakt auch Whatsapp und Skype, damit wir uns ab und an auch sehen können.

Seit einigen Wochen sind wir nun auch dabei, die ersten Flüge und Unterkünfte zu buchen. Dazu aber ein andermal … 😉