Mendoza
Ein kurzer Abend in einer netten Bar mit Tapas und eine ebenso kurze Nacht, bevor wir uns dann in den Bus über die Anden auf den Weg nach Santiago de Chile zu Selina und Sascha machten. Die Fahrt war – wie vorher recherchiert – ein Traum mit perfektem Wetter und tollen Panoramaausblicken. Die erste Landesgrenze, die wir nicht per Flugzeug nahmen, war etwas gewöhnungsbedürftig und beängstigend und wir mussten leider Mandeln und Rosinen zurücklassen.
Santiago de Chile
Gegen 17 Uhr kamen wir mit dem Uber an der Wohnung in Santiago an und fuhren in den 10. Stock, wo Selina und Sascha bereits die Köpfe zur Tür rausstreckten.

Natürlich stand ein großer Tratsch an, den wir bei leckeren Maultaschen genossen.
Das Wiedersehen war sehr schön und wir freuten uns auf die gemeinsame Zeit.
Am nächsten Morgen starteten wir gestärkt auf den Cerro San Cristobal und hatten einen tollen Ausblick und Überblick über die große Stadt Santiago de Chile. Besonders beeindruckend fanden wir die riesigen Berge, die Santiago zieren. Im Viertel Bellavista aßen wir Quesquedillas und genossen die Sonne und brachten uns weiterhin auf den neuesten Stand. Auf dem Rückweg schlenderten wir durch den La Vega Markt – einen sehr berühmten Markt – und machten einen Großeinkauf für die nächsten Tage. Wir fühlten uns an Asien erinnert und genossen den Trubel und die Atmosphäre. Abends gab es Fried Rice mit viel Gemüse und eine große Schüssel Salat. Danach starteten wir unsere Brotbackaktion (S&S hatten extra Trockenhefe mitgebracht, um deutsches Brot zu backen). Da der Ofen nur 100 Grad heiß wurde, mussten wir unser Brot in der Pfanne „kochen“ … und es war erfolgreich! Anders bekamen wir’s leider nicht gebacken *zwinker*.
Für den zweiten Tag stand Sightseeing an und wir starteten unsere Tour auf dem Plaza de Armas, so werden die Rathausplätze in Chile genannt, und witschten in die Kirche dort, gerade noch rechtzeitig zur Gabenbereitung. Nach dieser kleinen Stärkung (für den Magen und spirituell) ging es auf den zweiten Cerro (Hügel) Santa Lucia, wo wir uns auf der kleinen Festung wie Romeo und Julia fühlen konnten. Zum Mittag gab es unser Pfannenbrot auf Mosaikbänkchen und dabei hatten wir einen treuen „Bewacher“, einen Straßenhund, der es auf unsere Tomaten abgesehen hatte. Insgesamt sieht man in Chile viele Straßenhunde. Früher müssen es wohl deutlich mehr gewesen sein, aber die Chilenen sind wohl mittlerweile auf den Hund als Haustier gekommen. Mit der Metro ging es zu dem größten Friedhof Chiles mit eigenem Verkehrsnetz. Wie auch in Buenos Aires sieht man dort Mausoleen, Gruften und mehrstöckige Urnengräber. In der Unterkunft angekommen starteten wir unser großes Kochen: Linsentortillas, Guacamole, saftiges Rind, Salzkartoffeln und großer Salat. Endlich konnten wir (M&M und S&S schreiben für die nächsten 14 Tage zu viert) unserer gemeinsamen Leidenschaft nachgehen: Die „Weekly-Soap“ In aller Freundschaft – Die jungen Ärzte anschauen.
Am nächsten Tag: Weiterraise [!] nach Valparaiso
Valparaiso
Mit dem Bus kamen wir innerhalb von zwei Stunden in der schönen Hafenstadt an, die wir uns alle fälschlicherweise viel kleiner vorgestellt hatten. Ein Uber brachte uns in den Torre Baron II, wo wir unser Gepäck abstellten und für unsere Brotzeit direkt an den Strand fuhren. Im Anschluss schauten wir uns das benachbarte Vina del Mar an und schlenderten dort durch die Gassen. Am Abend genossen wir den Ausblick aus dem 18. Stock unserer Wohnung über das hügelige und bunte Valparaiso. Wie hügelig Valparaiso tatsächlich ist, sahen wir erst am nächsten Tag bei unserer Stadttour. Glücklicherweise gibt es dort immer wieder kleinere Seilbahnen (Ascensor), die einen auf die unterschiedlichsten Hügel der Stadt befördern. Von dort aus hatten wir immer wieder tolle Ausblicke über die bunten Häuser und Gässchen dieser verrückten Stadt. Vom Hafen aus – dem Herzstück der Stadt – sahen wir das erste Mal die riesige und vollbebaute Hügellandschaft. Für uns der schönste Hügel war der Cerro Concepcion mit seiner Streetart. Hier bewunderten wir die vielen großen und kleinen Kunstwerke und schossen schöne Bilder.
Im Moment fahren wir mit dem Bus weiter Richtung Norden in die Region Coquimbo nahe der Hafenstadt La Serena.
Bis bald und seid gespannt und schaltet wieder ein, wenn‘s dann wieder heißt: Gurr, Gurr, Gurke!