Im Moment sitzen wir schon wieder im Flugzeug und verlassen Puerto Iguazu (die argentinische Stadt bei den weltberühmten Wasserfällen). Beim gemütlichen Frühstück auf der Terrasse unserer schönen kleinen Cabana traf es uns plötzlich wie ein Schlag: Per E-mail meldete sich Aerolineas Argentinas mit der Nachricht „Tu vuelo cancelado“. Auch ohne Übersetzer-App war uns sofort klar, was da passierte. Noch bevor wir richtig begriffen hatten, was da passiert war, zeigte die „CheckMyTrip“-App, die wir seit unserer Flugpanne verwenden, um die Flüge im Überblick zu behalten, schon eine gebuchte Alternativroute für uns an: Anstatt über Cordoba sollte es nun über Buenos Aires gehen – Abflug eine knappe Stunde früher, Ankunft eine halbe Stunde später. Es dauerte einen Moment, bis wir begriffen, was da passiert war. Unser Vermieter, Fernando, der bei der Fluggesellschaft am Flughafen arbeitet, hatte uns bereits umgebucht. Was für ein riesiges Glück in dieser Situation – ohne ihn hätten wir vermutlich einen Tag verloren und damit dann unseren Bus von Mendoza nach Chile zu Selina und Sascha nicht erwischt. Irgendwie kommt es uns vor wie Schicksal, dass wir bei Fernando gelandet sind, dabei hatte unser Aufenthalt bei ihm eher etwas seltsam begonnen…
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Buenos Aires
Nach einer unruhigen Nacht – der Jetlag traf uns härter als erwartet und wir lagen nachts mehrere Stunden wach – machten wir uns nach einem Frühstück trotzdem auf den Weg und besichtigten die berühmten Sehenswürdigkeiten von Buenos Aires.
Durch die gute Metroanbindung unserer Unterkunft fuhren wir für 40 Cent 25 Minuten nach Downtown. Von dort aus konnten wir alles gemütlich per Fuß erkunden, auch wenn abends dann doch immer deutlich über 10 Kilometer auf dem Schrittzähler standen. Unsere kleine Tour führte vom Plaza de Mayo, über die ehemalige Kathedrale vom jetzigen Papst (Catedral Metropolitan) hin zur Waterfront, wo wir uns einen Starbucks-Kaffee gönnten (der argentinische Peso steht momentan sehr schlecht, was für uns aber von Vorteil ist). Von dort aus machten wir uns auf den Weg zum Palacio Barolo und dem Congress Square, wo sich an diesem schönen Tag das Leben auf der Wiese und dem Spielplatz abspielte. Ziemlich kaputt liefen wir zum Schluss zum Obelisco und dem Teatro Colon, einem sehr schönen Opernhaus. Wir kamen schnell in das argentinische Flair hinein und fühlten uns recht schnell wohl. Abends genossen wir die Zeit im Airbnb und stellten fest, dass nach 9 Wochen Camper viele Dinge zu Luxusobjekten geworden sind. Die heiße Dusche, die Toilette neben dem Schlafzimmer und mehrere Räume, um sich aufzuhalten. Auch der dauerhaft verfügbare Wasserkocher bereitete uns Freude und wir tranken mehrere Kannen Tee.