Die Anreise in die paradiesischen und abgelegenen Gegenden ist oft etwas beschwerlich, vor allem wenn man auf Geld und CO2-Ausstoß achten möchte. Nach 12 Stunden über Nacht im Bus, von denen wir grob geschätzt maximal 4 Stunden geschlafen haben, kamen wir müde in Almirante an der Bushaltestelle an. Eine kurze Taxifahrt später saßen wir am Bootsanleger und warteten auf das erste Wassertaxi, das uns auf die Hauptinsel der „Bocas del Torro“, die Isla Colon bringen sollte. Dort angekommen hieß es für uns Zeit vertrödeln, da wir ins Airbnb auf Bastimentos erst um 15 Uhr einchecken durften. Das stellte sich später als Missverständnis heraus – wir nutzten die Zeit bis 13 Uhr für Frühstück, Bummeln und einen Großeinkauf für die nächsten 10 Tage, da es auf Bastimentos nur 2 kleine Läden gibt und keine frischen Produkte.
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Panama Teil 1
Panama als Reiseziel hatte sich der für die Pfingstferien angekündigte Besuch ausgesucht. Hanna, Flo und Miris Schwester Leni machten sich am 7.6. auf den Weg von Deutschland aus, um am 8.6. gemeinsam mit uns in Panama City einzutreffen. Unser Flug ging über Kolumbien und wir kamen ungefähr 3 Stunden nach den Dreien in Casco Viejo, dem Altstadt-Viertel Panamas, an. Das Wiedersehen nach einer so langen Zeit war wahnsinnig schön und wir lagen uns glücklich im Airbnb in den Armen. Trotz des Jetlags unseres Besuchs wurde also erstmal ausführlich gequatscht. Leni hatte sich im Zimmer von uns beiden einquartiert und da in dieser Nacht eine laute Party nebenan angesagt war, konnten wir noch lange quasseln. Für die 2 Wochen waren 3 Stationen in Panama geplant: Stadt, Berge und Meer.
A. Panama City
Die tolle Dachterrasse lud zum Frühstücken ein, wo dann morgens auch mit Hanna und Flo alle auf den neuesten Stand gebracht wurden.
Die 3 Tage in Panama verbrachten wir mit Bummeln in der schönen Altstadt, Essen auf dem Fischmarkt und einem schweißtreibenden Spaziergang auf den Cerro Ancon mit tollem Panorama auf die Skyline. Da wir uns momentan in der Regenzeit befinden, hatten wir immer wieder kleinere bis größere Schauer, die jedoch nie länger als ein paar Stunden andauerten, so dass wir unser Sightseeing-Programm ungehindert verfolgen konnten. Für den 3. Tag in der Stadt und die Weiterfahrt in die Berge hatten wir uns ein Auto gemietet, so dass wir flexibler und schneller als mit den öffentlichen Verkehrsmitteln die Gegend erkunden konnten. Der erste Stopp mit dem Auto waren die Miraflores-Schleusen am Panamakanal. Beinahe wäre dieser Ausflug ins Wasser gefallen, da uns allen die 20$ Eintritt zu teuer waren. Zum Glück fand Matze im Internet den ausschlaggebenden Tipp: Man bekommt am Ticketschalter kostenlosen Eintritt, wenn man nur ins Restaurant möchte. Dort gibt es für Gäste, die nur etwas trinken wollen, einen Balkon, von dem aus man die Schiffe beobachten kann. So verweilten wir einen Kaffee bzw. ein Bierchen lang auf dem Balkon und beobachteten 2 Frachter bei der Durchfahrt durch die Schleusen. Absolut beeindruckend und für unter 5$ auch lohnenswert. Erst durch diesen Besuch wurden uns die wirkliche Bedeutung und die Auswirkungen für die weltweite Schifffahrt dieses Jahrhundertbauwerks klar. Erst seit einigen Jahren betreibt Panama selbst den Kanal. Wo vorher die USA für Segelschiffe nur 20$ kassiert hat, will Panama jetzt 1000$ für eine Durchfahrt haben.
Am vierten Tag ging es mit vollbepacktem Auto Richtung Berge. Am Tag zuvor hatten wir mit dem Auto noch einen Großeinkauf in der Stadt erledigt.