Chiller-Wasch-Packtag in San Pedro
Den 4. Tag starteten wir ganz gemütlich mit einem leckeren Brunch, bevor wir über Mittag nochmal ins beschauliche San Pedro zum Schlendern und Bummeln gingen. Am Nachmittag brachten M&M den Mietwagen nach Calama zurück, während S&S nach der Stadt in der Cabana anfingen zu packen und zu kochen.
Abends kochten wir ein letztes Mal gemeinsam Ratatouille und packten unsere Sachen für die anstehende Uyunitour, auf die wir uns sehr freuten.
Uyuni-Tour
Tag 1
Um 7.30 Uhr wurden wir von „World White Travel“ in einem Kleinbus abgeholt und zusammen mit insgesamt 12 Personen bis kurz vor die Grenze Boliviens gefahren. Dort bekamen wir bei Tagesanbruch ein leckeres Frühstück im Stehen, bevor uns der Bus zur Grenze brachte. Die Einreise verlief deutlich unkomplizierter und entspannter als von Argentinien nach Chile und so wurden wir schon gegen 9.30 Uhr kurz hinter der Grenze in Jeeps aufgeteilt. Schon im Bus hatten wir uns mit den Sitznachbarn aus Colorado (Ja, schon wieder Colorado – Grüße an Kelly und Chuck!) bekannt gemacht und Miri und Danielle, die mit ihrem Mann Jonathan reist, vereinbarten deshalb, in denselben Jeep zu steigen, was sich als Glücksgriff für unsere Tour und Gruppe herausstellte. Wir verstanden uns toll. Herman, unser Guide, begrüßte uns und wir packten unsere großen Gepäckstücke aufs Dach in eine Plane, um sie vor dem Sand zu schützen. Auch mit Herman hatten wir großes Glück. Er sprach zwar kein Wort Englisch, aber bemühte sich außerordentlich und sprach langsam und deutliches Spanisch, so dass Miri, Danielle und Jonathan alle Infos mitbekamen und für die restlichen Reisenden übersetzen konnten. Auch Matze merkte auf der Tour mehr und mehr, dass er anfängt vieles zu verstehen (Danke an das Uhlandgymnasium und 8 Jahre Latein – es gibt wirklich viele Dinge, die man ableiten und übernehmen kann.). Wir waren ganz gespannt auf den Tag und freuten uns auf die anstehenden Lagunen und die Desierto de Dali. Ein weiterer Stopp führte uns zu Aguas Thermales, wo wir allerdings nicht ins Wasser gingen, da wir die Tage vorher schon ein tolles Erlebnis in solchen Naturpools hatten. Schnell stellten wir fest, dass es in der Wüste auf über 4000 Metern bei pfeifend kaltem Wind nur maskiert und mit vielen Schichten Kleidung auszuhalten ist. So konnten wir an manchen Stopps nicht länger als 20 Minuten außerhalb des Jeeps verweilen und freuten uns jedesmal, wenn es zurück ins Warme ging. Bei den Geysiren machten wir tolle Bilder im wehenden Dampf der brodelnden Quellen. Bevor es zum Abschluss des Tages zur Laguna Colorada ging, machten wir einen Stopp an unserer Herberge und bekamen Zimmer zugewiesen und heißen Tee mit Keksen. Etwas aufgewärmt bewunderten wir an der Laguna Colorada die Flamingos und die atemberaubende Kulisse. Auch viele Lamas verweilten noch an der Lagune und machten sich mit uns gemeinsam kurz vor untergehender Sonne auf den Heimweg – wir in unsere Herberge, die Lamas in die vom Wind geschützten Berge. Die verschiedenen Färbungen der Lagunen hängen mit verschiedenen Mineralien zusammen – je nach Zusammensetzung können dort Flamingos Futter finden (rosa/rot) oder es ist giftig für sie (grün, weiß, blau). Per Zufall erwischten wir für unsere Tour den noch perfekten Monat – kurz nach uns werden die Flamingos Richtung San Pedro ziehen und auch den Lamas wird es zu kalt. Auch für den dritten Tag der Tour war der Reisezeitpunkt perfekt. Dazu mehr später. Abends gab es leckeres Abendessen und wir gingen früh zu Bett und bekamen sogar noch eine halbe Flasche heißes Wasser, die uns in den warmen zusätzlichen Schlafsäcken die Füße schnell wärmte.
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